Nach einer kurzen Regenerationszeit haben die Seattle Seahawks im TNF-Game die Möglichkeit, einen Division-Konkurrenten auf Distanz zu halten. Sie kehren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an den Ort des letztjährigen 6:6-Spiels zurück, das uns allen noch für wegen zahlreicher verschossener Field Goals in Erinnerung ist. Blicken wir auf die wichtigsten Matchups der Partie.
Das Spiel:
- Kickoff ist am Freitag, den 10.11.2017, um 2.25 Uhr deutscher Zeit.
- Austragungsort ist das University of Phoenix Stadium (63.500 Plätze) in Glendale, Arizona.
- Übertragen wird die Partie über den NFL GamePass (kostenpflichtig), NFL Network, dem Streamingdienst DAZN und auf Amazon Prime im Stream.
- Schnellcheck Arizona Cardinals
Injury Reports:
Seahawks Injury Report: Joeckel, Lacy and Smith out. Earl Thomas doubtful. pic.twitter.com/0hTFVf1KSS
— Curtis Crabtree (@Curtis_Crabtree) November 8, 2017
Matchups:
Cardinals-RB Adrian Peterson vs. Seahawks-Front 7: Was hat sich in Arizona nicht alles geändert. Am Anfang der Saison hatten die Cardinals einen der besten jungen Running Backs der Liga: David Johnson. Doch der steht mittlerweile genau wie Quarterback Carson Palmer auf der Injured Reserve-List. Beide werden diese Saison vermutlich nicht mehr spielen. Ein geringes Risiko war der Trade, mit dem sich Arizona Adrian Peterson aus New Orleans holte. Head Coach Bruce Arians hat AP zum Flaggschiff der Offensive gemacht. Gegen die San Francisco 49ers zuletzt kam er auf 37 Carries und zwei Catches. Seit er in Arizona ist, hat er in drei Spielen 74 Carries bekommen. Bedingt durch den Ausfall von Palmer und die geringen Qualität von Backup Drew Stanton wird Peterson auch gegen Seattle die Offense tragen müssen. Deshalb kommt es in dieser Woche besonders darauf an, den Lauf frühzeitig zu stoppen und so die Cardinals dazu zu bringen, mehr zu passen.
Seahawks-Pass Protection vs. Cardinals-Pass Rush: Zwar fällt in Markus Golden ein sehr guter Pass Rusher aus, jedoch haben die Cardinals mit Chandler Jones immer noch einen der besten Pass RushLinebacker der Liga und der hat in dieser Saison auch schon neun Sacks gesammelt. Also wird auf die Offensive Line wieder eine schwere Aufgabe zukommen. RT Germain Ifedi wird von Arizona wohl als Schwachpunkt ausgemacht worden sein, so wird Jones sehr häufig über die rechte Seite von Wilson kommen. Blöderweise hat Seattle derzeit auch keinen Fullback im Kader, der als Blocker eingesetzt werden könnte.
Seahawks-WRs (Richardson, Lockett, Darboh und McEvoy) vs. Cardinals-DBs: Wieso steht bei den Seahawks-Wide Receivern Doug Baldwin nicht dabei? Weil er vermutlich die ganze Zeit von Patrick Peterson bewacht wird und in dieser Saison ist Peterson wieder einer der besten Shutdown-Cornerbacks. Bisher wurden erst 30 Pässe auf Peterson geworfen und davon wurde nur ein Drittel der Pässe gefangen. Dazu kommen auch erst 22 Yards nach dem Fang gegen den Elite-CB. Wenn es also passieren sollte, dass Wilson sein Lieblings-Target verliert, kommt es umso mehr auf die anderen Wide Receiver an. Auch die Cardinals haben immer wieder das Problem, einen passenden zweiten Cornerback zu finden. Also besteht hier eine Möglichkeit, eine Schwäche der Cardinals auszunutzen.
Unterstützung für CB Shaquill Griffin: Noch ist nicht sicher, ob Earl Thomas mitspielen kann, jedoch bedarf es in dieser Woche mehr Unterstützung für unseren Rookie-CB. Immer wieder wird er von den Gegnern als Schwäche identifiziert und man versucht ihn ins Eins-gegen-Eins zu schicken. In der vergangenen Woche war das Resultat ein sehr langer Catch kurz vor Spielschluss, der am Ende die Niederlage gegen Washington bedeutete. Insgesamt spielt Griffin eine ordentliche Rookie-Saison, doch natürlich hat er auch noch Schwächen. Deshalb müssen die Seahawks versuchen, Griffin mehr Hilfe zur Verfügung stellen, damit er nicht immer auf sich alleine gestellt ist.
Fazit:
Freunde des gepflegten Offensiv Footballs, sollten sich für dieses Spiel besser nicht den Wecker stellen. Beide Teams haben ihre Stärken in der Defense, wichtige Ausfälle in der Offense und Schwächen in der O-Line. Es könnte also schon reichen einen Touchdown zu erzielen, um das Spiel zu gewinnen. Also wird es auch drauf ankommen weniger Fehler zu machen als der Gegner. Am Ende gewinnt Seattle knapp mit 16-12