Recap: Regular Season 2014 (Week 9) – Raiders @ Seahawks

Mit den Seattle Seahawks wird es uns nicht langweilig, jede Woche etwas Neues, dass uns Fans zum Zittern bringt. Diesmal war es genau umgekehrt wie in den vergangenen Spielen. Die Seahawks begannen stark und ließen in der zweiten Halbzeit nach.

Dennoch, unter dem Strich steht ein W – einer, der zwar eingeplant, aber keinesfalls ein Selbstläufer war. Die Seahawks schlugen vor heimischem Publikum im CenturyLink Field die Oakland Raiders mit 30:24 und stehen mit einer Bilanz von 5-3 auf Platz zwei der Division hinter den Arizona Cardinals.

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Ein Rückblick auf das Spiel mit Bildern aus dem Stadion.

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Die Defensive sorgte in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.

Wichtigste Erkenntnis der Partie – unsere Defense lebt! Richard Sherman hat endlich seine erste Interception der Saison, Bruce Irvin trug einen eigens geblockten Pass zurück in die Endzone. Die Oakland Raiders sind nicht die Arizona Cardinals, doch es gibt weitere Indizien, dass die Seahawks-Defense wieder auf dem Weg zurück zu gewohnter Form ist:

  • Nach fünf Ballgewinnen in den ersten sechs Spielen generierten die Seahawks alleine in den vergangenen zwei Partien fünf Turnovers.
  • In den Spielen gegen Panthers und Raiders haben die gegnerischen Quarterbacks zusammen ein Passer Rating von 64,6 gegen die Seahawks.
  • Drei Mal haben die Seahawks ihre Gegner in dieser Saison unter 40 Rushing Yards gehalten, die Raiders schafften am Sonntag 37 Yards.
  • Nach neun Spieltagen sind die Seahawks auf Platz vier bei durchschnittlich erlaubten Yards (304,9) und Rushing Yards (83,0) und auf Platz sechs bei durchschnittlich erlaubten Passing Yards (221,9). Zu Beginn der Saison stand Seattle in allen Rankings deutlich schlechter.
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Incomplete!

Die Defense nähert sich der Bestform an, sie ließ in der ersten Halbzeit lediglich drei Punkte zu, der Garant für einen guten Start ins Spiel, wie ihn die Seahawks zuletzt nie hatten. Außerdem half die Verteidigung der strauchelnden Offensive in Person von Bruce Irvin mit Punkten. Die beiden Rookies Brock Coyle und Kevin Pierre-Louis ersetzten Bobby Wagner mit Bravour.


Bei der Offense sind diesmal Running und Passing Game separat zu betrachten, denn sie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Das Running Game hielt Seattle offensiv am Leben, denn durch die Luft lief nicht viel zusammen. Russell Wilson (17/35) erwischte keinen guten Tag und war bei mehreren vielversprechenden Passmöglichkeiten zu ungenau. Er konnte sich anschließend selbst nicht erklären, warum er nicht gut gespielt hatte. Pete Carroll verbuchte die Schwierigkeiten seines Spielmachers mit Humor und trifft den Nagel auf den Kopf:

Jermaine Kearse fing nur einen von sieben Pässen, wofür er selbst recht wenig konnte, da sie nicht oft nicht mit der nötigen Präzision in seine Richtung flogen. Doug Baldwin kam als Passfänger fünf Mal zur Geltung, er war wie immer eine zuverlässige Anspielstation, wenn auch er nicht an die Leistung der vergangenen Wochen anknüpfen konnte. TE Luke Willson ließ mehrere Pässe fallen, bei ihm klebten wohl die Handschuhe nicht richtig. Rookie Paul Richardson war ein wesentlicher Teil des Game Plan, neben seiner Funktion als Kickoff Returner fing er drei Pässe. Symptomatisch ist daher, dass ein RB die meisten Pässe und Yards hatte – Marshawn Lynch (5 Rec, 76 Yards).

Auf dem Boden hatte Lynch zwar weniger Yards (67), erzielte aber zwei Touchdowns aus kurzer Distanz. Dass er es erneut schwer hatte, lag an der O-Line. Gleich zwei Läufe über längere Distanz wurden wegen Holding zurückgepfiffen. Die Strafen der O-Line, ein altbekanntes Problem, die Verletztenliste erreichte am Sonntag einen neuen Tiefpunkt, weshalb man nicht zu streng sein darf mit den Big Guys.

Auf dem Spielfeld standen ein ein ehemaliger College-Guard (LT), ein ehemaliger College-TE (LG), der frisch verpflichtete Third-String Center (C), der reguläre Starting-RG und ein Rookie-RT.


Die Special Teams sind in dieser Saison nicht mehr, was sie vor einem Jahr noch waren, das muss man akzeptieren. Am Sonntag sammelte Kicker Steven Hauschka einen Fumble beim Kickoff Return der Raiders direkt wieder ein. Der geblockte Punt von Jon Ryan brachte Oakland wieder ins Spiel. Und auch sonst sahen die Seahawks bei der Verteidigung von Punt Returns nicht gut aus. Die Bestmarke von vergangener Saison ist in weiter Ferne.


Fazit:

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Handshake nach dem Spiel.

Russell Wilson fehlt in dieser Saison noch die Konstanz. Gut, dass die Defense im richtigen Moment da war. Ziel gegen die New York Giants muss es sein, die starke Defensivleistung mit einer besseren Offensive zu kombinieren. Die Seahawks haben noch ein Spiel Zeit (gegen die Giants), um die gröbsten Probleme zu beseitigen, denn dann warten fünf harte Conference-Spiele sowie Chiefs und Eagles, die allesamt keine Fehler verzeihen.

Im Bezug auf die lange Verletztenliste ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. C Max Unger, SS Kam Chancellor, Jeremy Lane, Jeron Johnson und Jordan Hill könnten wieder spielen.

 

In den kommenden Tagen folgen auf der Website der German Sea Hawkers Specials zur EMP-Ausstellung „We Are 12“ und zur Aufnahme von Walter Jones in den Ring of Honor. Stay tuned!